Die Kognitive Verhaltenstherapie ist eine Technik der Psychotherapie, bei der es um die Veränderung von inneren Einstellungen geht. Negative Gedanken und Grundannahmen können die Stimmung und das Verhalten eines Menschen beeinflussen und schließlich zu psychischen Störungen führen. In der Kognitiven Verhaltenstherapie sollen die schädlichen Gedankengänge erkannt, hinterfragt und verändert werden. Eine erfolgversprechende Methode innerhalb der Kognitiven Verhaltenstherapie ist die konkrete Überprüfung, ob sich die fälschlichen Annahmen wirklich behaupten. Die Therapie erstreckt sich in der Regel über eine Reihe von 12 bis 20 Sitzungen. Die Kognitive Verhaltenstherapie bildet zusammen mit der Rational-Emotiven Therapie und anderen, weniger verbreiteten Methoden die Gruppe der Kognitiven Therapieverfahren.
Die Kognitive Verhaltenstherapie ist ursprünglich eine Methode, die bei Depressionen angewendet wird. Neben den depressiven Störungen kann die Kognitive Verhaltenstherapie heutzutage auch bei vielen anderen psychischen Problemen vorgenommen werden. Sie eignet sich ebenfalls zur Behandlung von Angsterkrankungen (z. B. Phobien, Panikstörungen) und Zwangserkrankungen. Weitere Einsatzgebiete sind unter anderem Essstörungen (z. B. Magersucht = Anorexie), Suchterkrankungen, Persönlichkeitsstörungen und einige psychosomatische Störungen (psychische Störungen mit körperlichen Symptomen). Auch in der Bewältigung von Psychotraumen (starke seelische Belastung durch schlimme Ereignisse) kann die Kognitive Verhaltenstherapie eine sinnvolle Maßnahme darstellen. Zudem kann die Kognitive Verhaltenstherapie bei Problemen wie Schlafstörungen, Stress, Schmerzen, Erektionsstörungen oder Tinnitus (Ohrgeräuschen) eingesetzt werden. Die Kognitive Verhaltenstherapie kann bei Menschen in allen Altersklassen erfolgen.
Letzte Aktualisierung am 29.07.2015.