Er ist der natürliche Feind des gesunden, aktiven Lebenswandels. Die Rede ist
vom „inneren Schweinehund", der viele von uns nur allzu oft davon abhält, sich von
der bequemen Couch zu erheben und regelmäßig mittels Sport etwas für die eigene
Fitness und Gesundheit zu tun. Doch es ist bei weitem nicht unmöglich, diesen inneren
Schweinehund, die innere Sperre, zu überwinden und sich einfach mal aufzurappeln.
Zunächst gilt der Grundsatz: Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Das kann in vielen
Situationen nützlich sein, doch wenn wir uns erst einmal an Müßiggang gewöhnt haben,
ist dieser Zug der menschlichen Natur eine ziemliche Belastung. Doch man kann sich
auch an einen gesunden Lebensstil mit viel Sport und Bewegung gewöhnen. Schon
nach vier Wochen ist ein regelmäßiges Training oftmals schon so sehr in Fleisch und
Blut übergegangen, dass wir es als natürlichen Teil des Wochenplanes hinnehmen und
akzeptieren. Wer sich diese Aussicht bereits im Vorfeld bewusst macht, kann sich schon
etwas besser überwinden. Dann zählen auch keine Ausreden mehr. Die beliebteste ist
sicherlich, dass das Wetter sich einfach nicht zum Rausgehen eignet. Entweder es ist zu
kalt und regnerisch - oder gar verschneit - oder die Sonne brennt zu sehr vom Himmel.
Für solche Fälle sollte man stets eine Ausweichmöglichkeit in der Hinterhand bereit halten.
Das kann zum Beispiel ein Besuch im Hallenbad sein oder gar ein paar Fitnessübungen
im heimischen Wohnzimmer. Allerdings darf man auch nicht vergessen, dass Bewegung
an der frischen Luft gerade bei widrigen Wetterverhältnissen gut für die körpereigenen
Abwehrkräfte sein kann.
Wer sich belohnt, kommt schneller voran, wenn es darum geht, einen neuen Trainingsplan
umzusetzen. Es ist wichtig, sich besonders zu Anfang keine unerreichbaren, illusorischen
Ziele zu setzen, sondern kleine mit Etappenzielen zufrieden zu sein. Ist ein Ziel erreicht,
gibt es eine Belohnung. Das ist besonders wirksam, wenn das soziale Umfeld mit
einbezogen wird. Nach einem Monat konstanten Trainings gibt es dann also einen
gemütlichen Kino- oder DVD-Abend mit der besten Freundin. Oder man gönnt sich die
tolle Jacke, die man schon immer haben wollte. Wichtig ist, dass zum Erreichen der
Belohnung das Ziel zuvor auch wirklich umgesetzt wurde. Sonst verliert das System
seinen Motivationseffekt.
Sich dauerhaft zu motivieren, kann mitunter schwierig sein. Besser klappt es, wenn man
seine Erfolge in einem Trainingstagebuch festhält. Wer abnehmen möchte, sollte auch
sein Körpergewicht regelmäßig notieren. Ein Blick in dieses Tagebuch zeigt das bisher
Erreichte und motiviert zu weiteren Leistungen. Hier kann es wiederum hilfreich sein, den
Freundeskreis mit einzubeziehen. Wer gemeinsam trainiert, muss bei absoluter Unlust
dem anderen absagen - und sich im Zweifel auch rechtfertigen. Das kann schon eine
Hürde sein, die dazu führt, dass man sich dann doch aufrafft und die Sportschuhe aus
dem Schrank holt. Eine ähnliche Motivation kann auch eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio
sein, die monatlich mit einem bestimmten Betrag zu Buche schlägt. Das Geld will nicht
sinnlos verschwendet sein. Also legt man sich in der Regel entsprechend mehr ins Zeug.
Jeder muss seinen eigenen wirkungsvollen Weg finden, den inneren Schweinehund zu
besiegen und seine Ziele sowie die guten Vorsätze umzusetzen. Diese Tipps können ein erster Denkanstoß sein und zeigen, dass man im Zweifel nicht den inneren Schweinehund
sondern vielmehr sich selbst überlisten muss.
Letzte Aktualisierung am 07.01.2011.