Fremdbeeinflussungserlebnisse gehören zu der Symptomgruppe der Ich-Störungen. Die eigene Erlebniswelt des Betroffenen hat sich verändert. Er nimmt die Grenze zwischen der Ich-Welt und der äußeren Welt nicht mehr richtig wahr. Sie erscheint fast wie durchlässig. Betroffene Menschen denken oft, dass andere Menschen genau wissen, was sie gerade denken. Dass macht den kranken Menschen sehr ängstlich oder sogar aggressiv. Die Angehörigen stellen oft fest, dass der Betroffene sich sonderbar verhält. „Wir erkennen ihn nicht mehr wieder, er ist so verändert." Aber auch das häufige Schweigen der Betroffenen, wird von der Familie wahrgenommen. Misstrauisch und verschlossen schauen die die betroffenen Menschen oft ihr familiäres Umfeld an, als ob ihnen jemand etwas angetan hätte.
Oder die Betroffenen vermuten sogar dass ihnen die Gedanken „genommen" werden. Der eigene Kopf kann auch mal wie „leer" wahrgenommen werden. Die echten, eigenen Gedanken und Vorstellungen werden nicht mehr richtig erkannt, da der Betroffene sie als fremdbestimmt und von außen beeinflusst empfindet. Die Betroffenen schildern die Gedanken als aufgedrängt und von außen eingegeben, sie kommen sich gerade wie eine Marionette vor. Der eigene Körper oder ein Teil des eigenen Körpers, können auch als „fremd", unwirklich oder verändert erlebt werden. Selbst die vertraute Umwelt und das nahe Lebensumfeld, erscheinen für Menschen mit dieser Störung oft als unwirklich, verändert und fremdartig.