Das Gefühl, mit dem Leben verbunden zu sein, geht in der westlichen Welt stark unter. Wir leben meist nach Terminen und in alltäglichen, scheinbar wichtigen Angelegenheiten und vergessen dabei nicht selten, was das Leben uns noch bereit hält - all das, was eigentlich das große Ganze ausmacht. Was für östliche Kulturen oder Ureinwohnern, wie Indianer völlig alltäglich ist, wird vergessen, nämlich dass alles zusammen spielt, ganz gleich ob es um den Organismus des Menschen, oder alles Leben der Erde betrifft. Sich diesem Zusammenspiel bewusst zu sein, kann dabei helfen, das Leben zu spüren, zu achten und damit eine Verbindung zu finden. Es ist sehr nützlich, schon allein in Anbetracht der Tatsache, dass die daraus zu gewinnende Energie, dieses Gefühl welches man hat, wenn man das Leben sieht und beobachtet, einem eine enorme Kraft schenkt.
Im Leben eines Menschen spielen mehr Dinge eine Rolle, als nur die alltäglichen Sorgen, Pflichten und kurzen freudigen Momente. Natürlich sind auch diese ein Bestandteil des Lebens, aber die Momente, in denen man etwas Großes sieht, etwas besonderes und dennoch alltägliches im Leben, nämlich das Leben selbst, in diesem Moment durchfließt den Körper eines Menschen eine ewige Ruhe.
Aber warum ist es ein so wichtiger Bestandteil des Lebens? Weshalb auch so wichtig zur effektiven Bewältigung des Stresses? Die Hilflosigkeit und Angespanntheit, welche durch den Stress empfunden wird, ist keineswegs ein typisches Gefühl, für den Menschen, auch wenn es inzwischen den Anschein haben mag. Zwar erleben wir es heute häufig und womöglich gar zentral, aber die Verbundenheit zum Leben, welche einem eine enorme Kraft und Ruhe schenkt, diese ist eigentlich ein Bestandteil von uns. In allen Kulturen dieser Erde, war einst dieser Zustand völlig normal und alltäglich. Manchmal ist es hilfreich, nicht nur Wurzeln zu erkennen, sondern ihnen auch zu begegnen, um fortschrittlich in die Zukunft blicken zu können.