Man wird wohl kaum eine bestimmte Menge an Kalorien zu sich nehmen, um den Rest der Woche nichts essen zu brauchen. Genauso wenig wird man sich einmal pro Woche 14 Liter Wasser trinken und glauben, es wäre ausreichend für den Rest der Woche. Tatsächlich würde man so etwas noch nicht einmal in Erwägung ziehen. Genauso funktioniert erfahrungsgemäß das Vorschlafen nicht. Man ist trotzdem nach einigen Stunden ermüdet und benötigt Ruhe.
Dies sollte man auch beachten, wenn es um Entspannungs- und Meditationsübungen geht. Einmal in der Woche in einen Kurs zu gehen, ist nicht ausreichend. Es sollte in den Tag einfließen, wie jegliche anderen Dinge, die man tagtäglich tut.
Wenn man ein bisschen weiter östlich der Erde die Manager beobachtet, wird man sehen, dass es zu deren Alltag gehört, vor Arbeitsbeginn und in der Mittagspause, Kraft durch Qigong oder Tai Chi zu holen. Ähnlich wie andere Weisheiten dieser Kulturen, kann man nur hoffen, dass früher oder später auch diese Umsetzung hier in unseren Breitengraden an kommt.
Vielleicht wird man nicht willens sein, sich in der Öffentlichkeit mit Entspannungs- und Meditationsübungen zu präsentieren, aber man kann dennoch die Möglichkeit finden, diese täglich zu integrieren.
Anfangs sollte man aber wissen, werden auch diese Übungen ähnlich sein, wie der Beginn des Joggens. Man bemerkt kaum eine Wirkung und einzig die Disziplin ist dafür ausschlaggebend, ob früher oder später diese Zeit der Entspannung und Meditation wirklich der Erholung dient. Diese Übungen aber trotz der mangelnden Wirkung anfangs durchzuführen, wird sich langfristig lohnen. Irgendwann brennt man dafür und es ist aus dem Alltag nicht mehr weg zu denken. Dann wird man auch die Energie spüren können, welche man dadurch erlangt und voller Eifer und Motivation den Alltag bestreiten können. Die Zeit für sich, täglich ein paar Minuten sinnvoll investiert, durch eine Entspannungstechnik, oder Meditation, wird irgendwann nicht mehr weg zu denken sein.