Die Herzphobie ist eine Angst, wobei der Betroffene glaubt an einer Herzkrankheit zu leiden. Oder aber der Betroffene denkt, er würde einen Herzinfarkt erleiden. Diese Angst wird oft begleitet von diversen Störungen im Bereich des Herzens. Auch das Herz-Kreislaufsystem und das Atemsystem können betroffen sein. Diese Störungen untermauern noch die Ängste des Betroffenen und bestärken ihn dabei. In der Regel besteht meistens keine körperliche Grunderkrankung, sondern es handelt sich meistens um eine vermutete Störung des Herz-Kreislauf-Systems.
Die vermutete Störung gehört zu den hypochondrischen Störungen. Es ist der vermutete Krankheitsfall, bei dem der scheinbar „Kranke", selbst von sich denkt, er hat diese Krankheit, aber Organisch ist er recht gesund. Der Betroffene bekommt oft anfallsweise diese Angstzustände und fürchtet sich vor dem Aussetzen von Herz und Kreislauf. Das kann ihn in einen richtig panikartigen Zustand versetzen. Es wird sogar der Tod befürchtet. Viele der Menschen mit einer Herzphobie sind schon von Arzt zu Arzt gegangen und haben sich verschiedenste Untersuchungen unterzogen, aber es wurden meistens keine organischen Ursachen für eine Herzerkrankung oder eine Störung des Herz-Kreislaufsystems festgestellt. Oft wird ein zu niedriger oder zu hoher Blutdruck diagnostiziert und ein schneller Puls gemessen.
Durch die immer wiederkehrende Angst vor dem Herzversagen, kommt es oft zu Herzrasen aus Angst und ev. schwankendem Blutdruck. Auch ängstliches Verhalten und hilfesuchendes Verhalten gehen oft einher mit der Panik vor dem Herztod. Die Betroffenen Menschen hören oft in sich hinein und meinen eine Funktionsstörung „gehört" zu haben. Diesen Patienten kann oft durch die Gabe von Tabletten und einer geeigneten Psychotherapie gut geholfen werden. Ein wichtiger Bestandteil der Psychotherapie ist die Verhaltenstherapie. Hierbei lernt der Betroffene, Dinge zu unterlassen oder Orte zu meiden, die ihm nicht gut tun und eine Angst herausfordern. In Kombination mit einem Selbstsicherheitstraining und der Desensibilisierung. Hier ist ein schrittweiser Abbau der Angst die Grundlage des Verfahrens.