So manche Entscheidung mag man möglichst weit in die Zukunft hinaus schieben. Dafür gibt es wohl besonders zwei Gründe. Zum einen möchte man sich richtig entscheiden und zum anderen fällt es womöglich schwer, eine Entscheidung zu treffen in Anbetracht der Tatsache, dass dies auch immer bedeutet, sich gegen etwas zu entscheiden.
Dennoch ist es sinnvoll, Entscheidungen möglichst schnell zu treffen. Jede Entscheidung, die offen ist, wird man immer wieder im Kopf durchspielen. Man beschäftigt sich zwangsläufig mit der offenen Entscheidung, weil man ja irgendwann letztlich doch diese auch treffen muss.
Vielleicht hilft es und nimmt es etwas die Schwere des Themas, wenn man sich vor Augen hält, dass keine Entscheidung, die man trifft auch zwangsläufig für das ganze Leben getroffen werden muss. Sicherlich werden die Lebensumstände einen des Öfteren dazu bringen, eine einst getroffene Entscheidung erneut zu überdenken. Dennoch sollte man natürlich mit Entscheidungen nicht leichtfertig umgehen, vor allem mit Entscheidungen, die eine Lebenssituation gänzlich verändern könnte. Darüber bewusst nach zu denken und das Für und Wider gegeneinander abzuwägen, ist in einigen Fällen durchaus angebracht.
Man sollte dies in jedem Fall schriftlich tun, denn unser Gehirn ist nur im Stande, maximal 7 Aspekte gleichzeitig im Fokus zu halten. Um nicht durcheinander zu kommen und später doch festzustellen, dass man eine falsche Entscheidung getroffen hat, ist es sinnvoll, sich die Zeit zu nehmen und eine kleine Tabelle zu kreieren. In dieser sollten natürlich erst einmal alle offenen Optionen vorhanden sein. Dann ist es sinnvoll, die Dinge, die dafür und dagegen sprechen, in Prioritäten zu ordnen. Manche Dinge sprechen zwar für eine Sache, sind allerdings einem selbst nicht so wichtig, wie Aspekte, die möglicher Weise dagegen sprechen. Am besten ist, man notiert sich die Prioritäten und ordnet ihnen Zahlen zu, denn diese kann man schließlich addieren und man erhält letztlich einen klaren Wert.