Ist das Erzählen von „Geschichten", Begebenheiten oder Informationen, die entweder falsch oder erfunden sind, oder falsch verstanden worden sind. Der Betroffene hält das was er erzählt oft für wahr, aber er erkennt nicht, das zum Bespiel die zeitliche Reihenfolge von ihm durcheinander gebracht worden ist. Oder das er Inhalte aus anderen Bereichen in die Geschichte eingefügt hat, die gar nicht zu der Geschichte dazugehören. Aber in dem Moment, wo der Betroffene es erzählt, hält er es auch für wahr.
Das Fabulieren beruht oft auf falschen Wahrnehmungen oder auf einer Fehlfunktion des Gedächtnisses. Versucht der Betroffene mehr Informationen aus seinem Gehirn abzurufen, als was dort gespeichert ist, dann kommt es zu dieser Fehlfunktion (provozierte Konfabulation). Oft versuchen die Betroffenen auch diese Lücken durch das Reden zu füllen und merken selber nicht, dass es so nicht sein kann. Bei der spontanen Konfabulation sind es oft bizarre Einfälle und Assoziationen die sehr überzeugend vom Patienten vorgetragen werden.
Oft liegt hierbei eine Schädigung der Cortex vor (die Außenseite des Gehirns/Rinde). Aber auch ein Venenverschluss im Hirnbereich, kann als mögliche Ursache in Frage kommen. Auch das Versagen des vorbewussten „Filters" kann Störungen verursachen. Die Ursache kann eine Hirnerkrankung sein, zum Beispiel die Demenz, oder aber regelmäßiger Missbrauch von reichlich Alkohol, wobei das zentrale Nervensystem durch den chronischen Gebrauch von Alkohol geschädigt worden sein kann. Auch bei Schizophrenie (eine Psychose/psychische Störung) ist die Konfabulation ebenso zu beobachten. Normaler Weise wird durch den vorbewussten „Filter" die Repräsentation begünstigt, aber bei dieser Erkrankung kann der Filter nicht funktionieren und der Bezug zur aktuellen Situation ist nicht gegeben und es wird dann versucht zu überbrücken durch „erzählen".