Die Atemübung „Wasserröhre" ist empfehlenswert für Menschen, welche beim vollständigen Ein- und Ausatmen Probleme haben. In aufrechter Haltung sitzend benötigt man etwa 10 Minuten Zeit. Man wählt eine Farbe, die auf einen positiv oder beruhigend wirkt. Erst einmal beobachtet man den eigenen Atem, ohne ihn zu regulieren. Anschließend visualisiert man die Wirbelsäule als Röhre, welche mit Wasser in der selbst gewählten Farbe gefüllt ist. Beim Einatmen steigt der Wasserpegel in der Röhre an, beim Ausatmen sinkt er wieder. Diese Vorstellung wiederholt man ungefähr 20 Mal.
Weiterführend stellt man sich dann vor, die Lungen wären mit Wasser gefüllt, in der selben Farbe, wie zuvor die Röhre der Wirbelsäule. Auch hier wiederholt man etwa 20 Mal das Ein- und Ausatmen, wieder mit steigendem und sinkendem Wasserpegel.
Wenn man ganz allgemein Mühe mit der Atmung hat, ist es auch eine Möglichkeit sich vorzustellen, man würde den Atem vom Universum eingeblasen bekommen. Hierfür eignet es sich, hinzusetzen oder hinzulegen. Dann stellt man sich vor, man wäre nur ein passiver Empfänger des Sauerstoffs. Diesen würde man vom Universum erhalten. Diese Visualisierung kann man auch fortführen, indem man sich vorstellt, wie der Atem in die einzelnen Zellen des Körpers gelangt.
Für die Beruhigung der Nerven und zum Auftanken von Energie, bietet sich eine weitere Atemübung an, die in allen Situationen und Stellungen durchgeführt werden kann, wodurch sie auch für anstrengende Meetings durchaus geeignet ist. Hier sollte man ohne Atempausen verbunden atmen und einen Rhythmus einhalten: man atmet viermal kurz durch und dann einmal lang. Dies kann man wiederholen, so lange es einem gut tut.
Die 4-8-7-Atmung wird gegen Angst und Anspannung empfohlen. Auch hier gibt es weder von der Stellung, noch von der Umgebung Grenzen, um diese Atemübung durchzuführen. Man atmet mit geschlossenem Mund durch die Nase ein und zählt gedanklich bis vier. Dann hält man den Atem und zählt bis 8 und schließlich atmet man durch den Mund aus und zählt bis 7.