Online-Therapien werden im Internet angeboten und versprechen Menschen die Möglichkeit, hier Therapiesitzungen mit sogenannten Online-Therapeuten durchzuführen. Dabei erfolgt der Austausch zwischen Patient und Therapeut in der Regel virtuell und fernschriftlich - beispielsweise in Form von E-Mails. Experten raten dazu, sich vor der Inanspruchnahme einer Online-Therapie von der Seriosität des Anbieters zu überzeugen.
Anbieter von Online-Therapien versprechen Interessierten verschiedene Vorteile einer Online-Therapie im Vergleich zu traditionellen Psychotherapien. So soll eine Online-Therapie beispielsweise unverzüglich zu beginnen sein - eventuelle Wartezeiten auf einen Therapieplatz würden somit entfallen. Auch wird der zeitliche Minderaufwand als vorteilig genannt: Der Weg zu einem niedergelassenen Psychotherapeuten entfällt. Des Weiteren versprechen Angebote von Online-Therapien, dass Online-Therapeuten zeitlich flexibel auf Nachfragen eingehen können - geschildert wird hier beispielsweise der Fall, dass sich im Anschluss an eine Therapiestunde beim Patienten Gedanken entwickeln können, die er noch vor einer nächsten vereinbarten Therapiesitzung mit dem Therapeuten teilen möchte.
Auch soll beispielsweise einem gehemmten Patienten die Inanspruchnahme einer Online-Therapie leichter fallen können, da der Patient sich nicht in eine reelle Therapeuten-Patienten-Gesprächssituation begeben muss. Beworben wird die Online-Therapie des Weiteren als finanziell erschwinglicher als Therapien bei niedergelassenen Therapeuten, deren Kostenübernahme durch die Krankenkasse abgelehnt werden. Einen Datenschutz möchte die Online-Therapie verschiedener Anbieter dadurch gewährleisten, dass ein Informationsaustausch zwischen Patient und Online-Therapeuten lediglich über verschlüsselte Verbindungen (sogenannte SSL-Verbindungen) stattfindet.