In der Meditation geht es entgegen einiger Vorstellungen nicht darum, sich in einen Trance-Zustand zu begeben, der fremdgesteuert wird und in dem man von all dem um sich herum, nichts mehr mitbekommt. Ganz im Gegenteil ist die Meditation ein Zustand, der völligen und unendlichen Entspannung, in Verbindung mit absoluter Wachheit. Klingt kurios? Ist es allerdings keineswegs.
Da das Ziel einer Meditation darin besteht, sich selbst zu begegnen und von allem alltäglichen loszulösen, ist es wichtig, dass man abgesehen von der Entspannung auch mit Wachheit ausgestattet ist, denn nur mit wachem Geist ist man im Stande, sich selbst, Schwingungen, die Energie und das eigene Gespür wahrzunehmen.
Es wird wohl kaum möglich sein, ohne der eigenen Erfahrung, die Meditation nachempfinden zu können. Allerdings kann man einen ersten Eindruck gewinnen, was Meditation überhaupt bedeutet.
Es gibt ja abgesehen von Meditationstechniken auch Entspannungstechniken, die man lernen kann. Hier gibt es einen Unterschied, auch wenn der erste Eindruck womöglich die Ansicht nahebringen mag, dass beides im Endeffekt dasselbe zu sein scheint. Der Unterschied besteht darin, dass die Entspannung in aller Regel darauf abzielt, gewisse physische oder psychische Leiden zu beeinflussen. Die Meditation hingegen geht in eine Bewusstseinsebene, die man im Alltag vermutlich gar nicht wahrnimmt. Es zielt auf eine spirituelle und bewusstseinserweiternde Erfahrung ab.
Diese ist während der Stressbewältigung von besonderer Bedeutung, denn nur wenn man sich selbst erkennt, wahrnimmt und achtet, ist man auch in der Lage dazu, Stressoren zu erkennen und auf diese einzuwirken. Nur wenn man selbst weiß, welche Dinge einen in Stress versetzen, ist man auch dazu in der Lage, eine Lösung zu finden, die allgegenwärtig ist.
Außerdem ist das Ziel der langfristig wiederholenden Meditationen, dass man eine gewisse Grundeinstellung zum Alltag gewinnt, die einen vor den meisten alltäglichen Stressoren bereits schützt, da man eine entsprechende Gelassenheit an den Tag legt.