Wenn man sich einige Zeit mit dem Thema Stressbewältigung beschäftigt hat, wird man vermutlich hoch motiviert sofort zur Tat überschreiten wollen. Hiervon ist dringend abzuraten, denn in aller Regel geht nach kurzer Zeit die Motivation verloren. Um es richtig anzugehen, sollte man in der ersten Woche drei Dinge einführen. Der erste und wichtigste Punkt, einer der einen immer begleiten wird ist die Achtsamkeit. Sich selbst wahrzunehmen, seine Gefühle zu definieren ist eine äußerst herausfordernde Aufgabe.
Üben kann man sich in Achtsamkeit, in dem man beispielsweise damit beginnt, das Zähneputzen äußerst achtsam zu erleben. Die Körperhaltung wahrzunehmen, das Zahnfleisch zu spüren und die Bewegungen bewusst zu vollziehen. Immer wenn man gedanklich abschweift, sollte man sich wieder zurück holen, in die Aktion, die man gerade vollzieht.
Ebenfalls sollte man diese Achtsamkeit beim Essen einführen. Ebenfalls sollte man sich im Nichtstun üben. Dies kann man zum Beispiel in Verbindung mit der Arbeit einführen. Bevor man mit dem täglichen Werk beginnt, sollte man sich 2 Minuten Zeit nehmen, nichts zu tun. Und mit Nichtstun ist wirklich gemeint, dies wörtlich zu nehmen. Atmen und sich nur auf das Atmen zu konzentrieren, ist eine schwierige, aber durchaus machbare Herausforderung. Das selbe sollte man nach der Arbeit wiederholen.
Sehr wesentlich für den Erfolg des stressfreien Lebens ist eine Tagesplanung. Man sollte sich jeden Tag einen Plan für den nächsten Tag machen. Aufwändigere Aufgaben kann man dabei in Teilschritte unterteilen. Wenn man einen Schritt erledigt hat und ihn von der Liste gestrichen hat, sollte man sich auch zwischendrin einmal belohnen. Hierfür eignen sich Bücher, Kurse, Austausch mit anderen, Einbeziehen von Menschen im Umfeld in der Freizeit, ein Coach zur Unterstützung oder Bilder und Musik zur Inspiration.
Die Klo-Meditation sollte auch nicht unterschätzt werden. An diesem stillen Örtchen hat man an manchen Tagen ausschließlich seine Ruhe und Autogenes Training, Atemübungen oder Muskelentspannungssequenzen können hier gut mit eingebunden werden.