Stress ist für den Körper eine harte Belastungsprobe: Das Herz schlägt schneller, der Blutdruck steigt, alle Sinne sind geschärft, die Muskeln sind angespannt und der Adrenalinspiegel im Blut erhöht sich. Es handelt sich um einen uralten biologischen Mechanismus, der überlebenswichtig war, wenn man auf der Jagd dem Säbelzahntiger Auge in Auge gegenüberstand und über Angriff oder Flucht zu entscheiden hatte. Wird Stress jedoch wie heutzutage im Kampf gegen die Hektik des Alltags zu einem Dauerzustand, schadet er. Wer sich ständiger Überforderung ausgesetzt fühlt, der wird krank.
Stress an sich ist nicht negativ. Herausforderungen können durchaus ein Ansporn sein. Und wer sie meistert, wird mit einem Erfolgserlebnis belohnt. Erst wenn es zu viel wird, wird es schädlich.
Am wichtigsten ist es, die Stressoren ausfindig zu machen: Setzt man sich mit dem eigenen Perfektionismus möglicherweise zu sehr unter Druck? Kann man nicht nein sagen und bekommt daher immer noch mehr aufgebürdet? Fühlt man sich der Aufgabe generell nicht gewachsen und wenn ja warum? Könnte man sich Hilfe holen?
Zur Anspannung gehört als Gegengewicht die Entspannung. Einige hilfreiche Tipps, wie man zu mehr innerer Ruhe und Gelassenheit finden kann:
Bewegung ist wichtig. Wer in stressigen Zeiten keine Kraft mehr für ein Sportprogramm hat, sollte sich regelmäßig zu einem Spaziergang aufraffen, zügig gehen und tief ein- und ausatmen. Gerade in Zeiten, in denen einem viel abgefordert wird, ist es wichtig auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Denn gerade jetzt braucht der Körper ausreichend Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, um fit zu bleiben. Dazu sollte man täglich zwei bis drei Liter Wasser trinken.
Schlaf ist häufig das, was auf der Strecke bleibt, wenn man viel um die Ohren hat. Die Ereignisse des Tages lassen einen dann auch nachts nicht mehr zur Ruhe kommen. Um abzuschalten helfen Entspannungsübungen wie Autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung.
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Das Wichtigste zuletzt: Wer keine Zeit hat, muss sie sich nehmen! Und zwar für sich selbst. Wenn der Terminkalender voll ist, verliert man die eigenen Bedürfnisse schnell aus dem Blick. Man verschiebt schöne Dinge auf später und hofft, dass man irgendwann Zeit dafür findet. Dabei ist nichts wichtiger, als sich zwischendrin Auszeiten zu gönnen, in denen man Dinge tut, die Spaß machen; Stunden, in denen man sich einfach mal treiben lassen darf: Musik hören, tagträumen, lesen oder einem Hobby nachgehen. Verabredungen mit sich selbst sollte man ebenso wichtig nehmen, wie andere Termine. Am besten man legt dafür jede Woche bestimmte Zeitfenster fest, die man nur für sich selbst reserviert.
aktualisiert am 29.07.2015