Das menschliche Gehirn ist äußerst komplex, aber man konnte inzwischen feststellen, was beispielsweise während der Angst im Gehirn und mit dem gesamten Körper passiert. So ist auch der Zusammenhang zwischen der Angst und dem Übergewicht naheliegend, wenn man einmal erkannt hat, dass das Unterbewusstsein stets nach einer Möglichkeit sucht, Defizite zu kompensieren, ist der Gedanke kaum fern, dass auch das Übergewicht nichts weiter ist, als das unterbewusste Bedürfnis, ein Defizit zu kompensieren.
Tatsächlich geht man nicht zu Unrecht davon aus, dass es die Angst ist, welche dem Ursprung dient. Die Angst ist ein Gefühl, welches jeder Mensch kennt, aber kaum jemand ist sich den Auswirkungen wirklich bewusst. Theoretisch ist die Angst ein wichtiger Bestandteil unserer Gefühlswelt, da mit ihr, auch eine Masse Botenstoffe ausgeschüttet werden, die dabei unterstützen, im Ernstfall richtig und sinnvoll zu reagieren. So ist man beispielsweise dadurch fähig, dank ausreichender Reaktionsgeschwindigkeit zu fliehen, oder aber sich der Gefahr zu stellen und mit ungewohnt ausgeprägter Energie zu kämpfen.
Es gibt Ängste, die können allerdings weder mit der Flucht, noch mit dem Kampf bewältigt werden, wie beispielsweise die persönliche vorherrschende Unsicherheit, wodurch der Drang nach Lob und Anerkennung verstärkt wird, oder auch Existenzängste, ohne sichtlichem Ausweg. In solchen Fällen kann Übergewicht die Folge sein. Da diese Angst im Unterbewusstsein vorherrscht, ist es kaum ungewöhnlich, wenn man selbst sich dieser nicht bewusst ist.
Wer langfristig schlank sein möchte und nicht ständig irgendwelche Diäten durchführen möchte, um kurze Zeit später wieder auf das Übergewicht zu kommen, der sollte sich seiner Angst bewusst werden, um sie langfristig los werden zu können. Eine tiefenpsychologische Behandlung, ist hier eine sehr gute Möglichkeit, aber auch die grundsätzliche Auseinandersetzung mit sich selbst, wird dies unterstützen. Wer frei von Angst ist, dem fällt es leichter abzunehmen, als zuzunehmen.